
Die Berechnung des Deckungsbeitrags ist ein nützliches Element im Controlling einer Firma. Mittels der Deckungsbeitrag Formel kann der Deckungsbeitrag ermittelt werden. Mit der Deckungsbeitragsformel kann berechnet werden, wie viel ein Produkt zur Deckung der Fixkosten beiträgt.
Mit dem Ergebnis also dem Deckungsbeitrag kann der Break-Even-Point ermittelt werden. In diesem Artikel geht es darum, wie die Formel für die Deckungsbeitragsrechnung aussieht. Auch die Durchführung einer Deckungsbeitragsrechnung mittels Deckungsbeitrag Formel wird mit Beispielen erklärt.
Der Unterschied zwischen der Formel für den absoluten und für den spezifischen Deckungsbeitrag wird ebenfalls erläutert. Die Deckungsbeitragsberechnung kann bis zu fünf Ebenen umfassen. Dies wird hier ebenfalls erklärt und die Formeln werden kurz nahegelegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wöchentlicher Newsletter über Finanzen
- 2 Das Wichtigste in Kürze
- 3 Hintergründe: Was ist die Deckungsbeitragsformel?
- 3.1 Was ist die Deckungsbeitragsformel?
- 3.2 Wie sieht die Deckungsbeitragsformel aus?
- 3.3 Was kann ich mit der Deckungsbeitragsformel berechnen?
- 3.4 Wie führe ich eine einstufige Deckungsbeitragsrechnung durch?
- 3.5 Wie führe ich eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung durch?
- 3.6 Wie analysiere ich die Ergebnisse der Deckungsbeitragsformel?
- 4 Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt eine Formel für den spezifischen Deckungsbeitrag und eine Formel für den absoluten Deckungsbeitrag.
- Die Berechnung des Deckungsbeitrags kann bis zu fünf Stufen umfassen. Diese Stufen bauen aufeinander auf.
- Die Berechnung des Deckungsbeitrags ist mit der Formel einfach und selbsterklärend.
Hintergründe: Was ist die Deckungsbeitragsformel?
Dieser Artikel behandelt die wichtigsten Fragen zum Thema Deckungsbeitragsformel. Alle Fragen werden informativ beantwortet. Im Folgenden geht es um die Fragen
Bei der Formel für den Deckungsbeitrag muss man zwischen der Formel für den absoluten und für den spezifischen Deckungsbeitrag differenzieren. Beide berechnen unterschiedliche Deckungsbeiträge.
Was ist die Deckungsbeitragsformel?
Daher ist der Deckungsbeitrag die Differenz zwischen Erlös und variablen Kosten (1). Diese Differenz kann dann zu Deckung der Fixkosten beitragen.
Der Deckungsbeitrag verrechnet die variablen Kosten auf die Kostenträger, also in den meisten Fällen das Produkt oder die Dienstleistung (2). Es werden also nicht die Gesamtkosten, sondern nur die variablen Kosten in die Berechnung mit einbezogen.
Der Erlös in der Deckungsbeitragsformel bezieht sich auf den Umsatz des Unternehmens. Dieser liegt als Nettobeitrag vor. Daher werden Steuern nicht in die Deckungsbeitragsrechnung mit einbezogen (3). Aus diesem Grund sind die Steuern auch nicht in der Formel für den Deckungsbeitrag vorhanden.
Die variablen Kosten in der Formel des Deckungsbeitrags können auch als Kosten, die sich mit der Menge der Produkte oder Dienstleistungen verändern, bezeichnet werden. Sie sind das Gegenteil von fixen Kosten. Fixe Kosten sind von der Menge unabhängig und variable Kosten sind von der Menge abhängig (4).
Wie sieht die Deckungsbeitragsformel aus?
Wie sieht die absolute Deckungsbeitragsformel aus?
Der absolute Deckungsbeitrag wird auch als Gesamtdeckungsbeitrag bezeichnet. Auch Bezeichnung gesamter Deckungsbeitrag ist zu finden. Er errechnet sich aus der Differenz zwischen Erlös und variablen Kosten. Eine mögliche Formel kann dann wie folgt aussehen.
DB = E(x) – KV
Für die Errechnung des Deckungsbeitrags mit der Formel benötigt man also den Erlös (E) in einer bestimmten Periode (x). Dann subtrahiert man die variablen Kosten (KV) von dem Erlös und erhält den Deckungsbeitrag.
Wie sieht die spezifische Deckungsbeitragsformel aus?
Für die Berechnung des spezifischen Deckungsbeitrags, der auch manchmal als Stückdeckungsbeitrag bezeichnet wird, gibt es zwei Formeln.
Entweder der absolute Deckungsbeitrag wird durch die Absatzmenge dividiert (5) oder von dem Stückpreis werden die variablen Kosten pro Stück abgezogen. Die Formel für den spezifischen Deckungsbeitrag sieht dann wie im Folgenden gezeigt aus.
db = p – kV
Die kleinen Buchstaben werden in dieser Formel zur Abhebung vom absoluten Deckungsbeitrag genutzt. Das p steht für den Preis eines einzelnen Stücks. Davon werden die variablen Kosten pro Stück (kV) subtrahiert. Dadurch erhält man den spezifischen Deckungsbeitrag. Die zweite Formel, in der der Deckungsbeitrag durch die Absatzmenge dividiert wird, kann wie folgt aussehen.
db = DB / AM
In dieser Formel steht das DB für den zuvor errechneten absoluten Deckungsbeitrag. Dieser wird durch die Absatzmenge (AM) dividiert. Dies ergibt wie die zuerst erwähnte Formel ebenfalls den spezifischen Deckungsbeitrag.
Was kann ich mit der Deckungsbeitragsformel berechnen?
Der Break-Even-Point ist der Punkt an dem Kosten und Erlös gleich hoch sind. Er kann berechnet werden, in dem man die Fixkosten durch den spezifischen Deckungsbeitrag dividiert (7).
Wenn der Break-Even-Point überschritten wird, lohnt sich z.B. eine Investition, da Gewinne gemacht werden. Wird der Break-Even-Point unterschritten, dann werden Verluste gemacht und Investitionen lohnen sich nicht.
Mit dem spezifischen Deckungsbeitrag kann man als Teil des Controllings das optimale Produktionsprogramm bei begrenzten Kapazitäten und Ressourcen ermitteln (8).
Die Berechnung des spezifischen Deckungsbeitrags kann also Teil der Unternehmensplanung sein. Es kann nach Budget und voraussichtlichen Umsatz geplant werden. So können Ziele formuliert werden.
Wie führe ich eine einstufige Deckungsbeitragsrechnung durch?
Im folgenden Beispiel ist der Erlös mit 2500 Euro und die variablen Kosten mit 1750 Euro geben. Anhand dieser Werte wird nun eine Beispielrechnung durchgeführt.
E(x) – KV = DB 2500 – 1750 = 750
Damit wäre der absolute Deckungsbeitrag, der in der ersten Stufe der Berechnung herauskommt, 750 Euro.
Wie führe ich eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung durch?
Stufe | Deckungsbeitrag | Formel |
---|---|---|
Stufe 2 | Deckungsbeitrag 2 | Deckungsbeitrag 1 – produktfixe Kosten |
Stufe 3 | Deckungsbeitrag 3 | Deckungsbeitrag 2 - produktgruppenfixe Kosten |
Stufe 3 | Deckungsbeitrag 3 | Deckungsbeitrag 2 – produktgruppenfixe Kosten |
Stufe 4 | Deckungsbeitrag 4 | Deckungsbeitrag 3 – bereichsfixe Kosten |
Stufe 5 | Deckungsbeitrag 5 | Deckungsbeitrag 4 – unternehmensfixe Kosten |
Die Berechnungen können also ebenfalls anhand des einfachen Schemas vollzogen werden. Dabei müssen nur für die Bezeichnungen die Werte eingesetzt werden. Wichtig ist zu beachten, dass bei Deckungsbeitrag 1 angefangen werden muss.
Der Grund dafür ist, dass die mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnungen aufeinander aufbauen und für die jeweilige nächste Rechnung der Deckungsbeitrag auf der Rechnung davor benötigt wird.
Wie analysiere ich die Ergebnisse der Deckungsbeitragsformel?
Wenn die Fixkosten höher sind als der errechnete absolute Deckungsbeitrag, werden Verluste gemacht. Wenn die Fixkosten niedriger sind als der errechnete absolute Deckungsbeitrag, dann werden Gewinne gemacht. Auch mit dieser Methode lässt sich die Wirtschaftlichkeit eines Produkts oder einer Dienstleistung ermitteln.
Das Ergebnis der Berechnung kann auch als kurzfristiges Steuerelement dienen. Die variablen Kosten und der Erlös können vom Entscheidungsträger kurzfristig beeinflusst werden.
Dies gilt nicht für die Fixkosten, da diese immer gleich sind (10). Das Ergebnis der Formel kann also Anlass dafür sein, neue Entscheidungen bezüglich des Erlöses und der variablen Kosten zu treffen.
Auch im Controlling findet die Berechnung des Deckungsbeitrags mittels der genannten Formel ihren Platz. Im Controlling geht es darum festzustellen, welche Preise, Absatzmengen und Kapazitäten für ein Unternehmen ideal sind.
Dabei kann der spezifische Deckungsbeitrag helfen. Dieser kann errechnet werden. Dann kann nach Budget, Kapazitäten und voraussichtlichen Umsatz geplant werden.
Fazit
Die Deckungsbeitragsformel ist recht einfach anzuwenden. Die Formeln für den Deckungsbeitrag enthalten eine Formel für den absoluten und spezifischen Deckungsbeitrag. Dabei werden zwei unterschiedliche Deckungsbeiträge berechnet.
Eine Deckungsbeitragsrechnung kann insgesamt fünf Stufen enthalten. Diese Stufen bauen aufeinander auf und für die Berechnung wird der spezifische Deckungsbeitrag der jeweiligen Stufe davor benötigt.
Die Ergebnisse der Formel der Deckungsbeitragsrechnung können für die Berechnung des Break-Even-Points benutzt werden. Dadurch kann man feststellen wie die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Produkte oder Dienstleistungen zu bewerten ist.
Die Berechnung des Deckungsbeitrags mit der in diesem Artikel vorgestellten Formel kann also viele strategische Vorteile mit sich zu bringen. Neben der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung ist die Berechnung bei den weiteren Stufen ebenfalls einfach möglich. Dafür müssen nur die Werte in die in diesem Artikel vorgestellten Formeln eingesetzt werden.
Bildquelle: Unsplash / Scott Graham
Einzelnachweise (10)
1.
welt-der-bwl.de: Deckungsbeitrag.
Quelle
2.
welt-der-bwl.de: Deckungsbeitragsrechnung.
Quelle
3.
unternehmerlexikon.de: Deckungsbeitrag.
Grit Schuder, 10.01.2014
Quelle
4.
controlling.net: Deckungsbeitrag.
Quelle
5.
rechnungswese-abc.de: Deckungsbeitrag.
Quelle
6.
rechnungswese-verstehen.de: Deckungsbeitrag: Formel.
Quelle
7.
microtech.de: Break-Even-Point.
Quelle
8.
bwl-lexikon.de: Deckungsbeitrag.
Quelle
9.
bwl-lexikon.de: Deckungsbeitrag 2.
Quelle
10.
buchhaltungslexikon.de: Deckungsbeitrag.
Quelle